Versicherungstarif: Tarif-Unterschiede & mehr

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Es ist der Versicherungstarif der entscheidet, ob wir eine Versicherung abschließen oder nicht. Egal ob es um eine Lebens-, KFZ- oder Rechtschutzversicherung geht. Denn der Tarif beinhaltet das komplette Leistungsspektrum einer Versicherung. Wieso man diese unbedingt vergleichen sollte und was genau darunter fällt, erklären wir hier.

Versicherungstarif: Definition

Nicht selten führt der Begriff ‚Versicherungstarif‘ ein wenig in die Irre. Denn nur in den seltensten Fällen handelt es sich dabei um einen klassischen Tarif im rechtlichen Sinne. Vielmehr meint Versicherungstarif das komplette Leistungsspektrum, dass der Versicherte im Gegenzug für seinen Versicherungsbeitrag, erhält. Dazu zählen

  • die im Versicherungsvertrag vereinbarten Leistungen im Versicherungsfall sowie
  • alle Ein- und Ausschlüsse (z.B. Risikoausschluss)

Oft ist beim Thema ‚Versicherungstarif‘ auch von einem ‚Preiskonditionssystem‘ die Rede. Beide Begriffe meinen aber dasselbe. Meist können die Versicherer frei entscheiden, wie sie die Tarife ihrer Versicherungsprodukte gestalten. Das gilt natürlich auch für die Lebensversicherung, eine der geläufigsten Personenversicherungen. Bevor man sich für einen Versicherungstarif entscheidet steht aber zunächst die Frage, wieso bestimmte Versicherungen überhaupt so wichtig sind. Denn eine große Herausforderung besteht zu allererst einmal darin, aus der Fülle der Angebote und Tarife, die passenden herauszufinden.

Versicherungstarif: welche Versicherung und wozu überhaupt?

Bevor man sich die Mühe macht, unterschiedliche Versicherungstarife miteinander zu vergleichen und sich Angebote einholt, steht als erster Schritt nicht selten eine andere Frage: welche Versicherung ist überhaupt sinnvoll? Klar, eine KFZ-Versicherung z.B. ist Pflicht. Doch wie sieht es z.B. mit dem Rechtschutz für Miet-, Wohnungs- und Grundstücks-angelegenheiten aus? Oder der Privathaftpflicht für die Kinder: wie notwendig sind diese Versicherungen?

Ganz allgemein: jedem Menschen drohen im Alltag die unterschiedlichsten Gefahren. In der Praxis ist es nicht immer ganz einfach, sich vor all diesen Gefahren zu schützen, aber: es besteht die Möglichkeit, sich gegen einen möglichen finanziellen Schaden – der aus diesen Gefahren entstehen kann – abzusichern. Man unterscheidet drei verschiedene Arten von Versicherungen:

  • die Personenversicherung (z.B. Kranken- oder Rentenversicherung)
  • die Sachversicherung (z.B. KFZ- oder Gebäudeversicherung)
  • die Vermögensversicherung (z.B. Rechtschutz- oder Haftpflichtversicherung)

Doch was davon gilt denn nun eigentlich als unverzichtbar?

Experten nennen immer wieder vier Versicherungstypen, über die man in jedem Fall verfügen sollte. Für diese vier Arten, kann man sich also jederzeit bei den Versicheren über Dinge wie Konditionen, Versicherungstarif oder das Leistungsspektrum informieren. Denn diese Absicherungen sollte jeder haben. Dazu zählen, neben der unverzichtbaren Kranken- und Pflegeversicherung, auch noch die Privathaftpflicht- sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Daneben gibt es noch eine Reihe von Versicherungen, die als sehr sinnvoll angesehen werden. Darunter fällt auch die Risiko-Lebensversicherung.

Tarif-Vergleich für Risiko-Lebensversicherung lohnt

Die Risiko-Lebensversicherung gibt Schutz für Hinterbliebene. (#1)

Die Risiko-Lebensversicherung gibt Schutz für Hinterbliebene. (#1)

Die Risiko-Lebensversicherung sichert die Hinterbliebenen ab, also z.B. die Kinder oder Enkelkinder, wenn der Versicherte stirbt. Man versichert letztlich also seinen eigenen Tod. Wenn man einen Immobilienkredit abbezahlt, gilt sie als Muss.

Hat man sich dazu entschlossen, sie abzuschließen, geht es im Folgenden darum, sich die unterschiedlichen Versicherungstarife genauer anzusehen. Der Vergleich der Tarife lohnt, denn immer wieder gibt es große Unterschiede beim Versicherungstarif, also bei der angebotenen Leistung sowie den monatlichen Beiträgen.

Doch wie geht man am besten vor, wenn man die verschiedenen Versicherer einem Vergleich unterziehen möchte?

Am schnellsten und sichersten gelingt dies noch immer online mit Hilfe eines Versicherungsvergleichs auf den entsprechenden Portalen. Wissen sollte man aber, dass sich viele der Versicherungsportale über Provisionen finanzieren, heißt: sie sind nur in bedingtem Maße unabhängig. Daher lohnt es, durchaus mehrere Portale aufzusuchen, um sich ein umfassendes und möglichst objektives Bild von den Tarifen der Versicherer, zu verschaffen. Zumal die Portale niemals alle Anbieter miteinander vergleichen und sich ohnehin immer wieder Direktversicherer von den Portalen zurückziehen.

Gut zu wissen für all diejenigen, die bereits über eine Risiko-Lebensversicherung verfügen: ein Sonderkündigungsrecht mit einer Frist von einem Monat zum Ende eines Versicherungsjahres für Versicherte besteht, wenn die Beiträge erhöht werden. Dies ist dann der richtige Zeitpunkt, um die Versicherungstarife bzw. Angebote der Lebensversicherer einander gegenüberzustellen.

Tipps fürs richtige Vorgehen: Versicherungstarif vergleichen

Vergleichsportale bieten den Vorteil, eine große Zahl von Tarifen gegenüberstellen zu können. (#1)

Vergleichsportale bieten den Vorteil, eine große Zahl von Tarifen gegenüberstellen zu können. (#1)

Bei der Suche nach dem passenden Versicherungstarif, z.B. für die Risiko-Lebensversicherung, sollte man mindestens zwei Vergleiche durchführen. Hierbei ist es wichtig, immer die

  • Vergleichsportale und
  • Direktversicherer miteinander zu vergleichen

Experten empfehlen, ein Portal solch einem (günstigen, bewährten) Direktversicherer gegenüberzustellen, der nicht – oder nicht mehr – auf einem Vergleichsportal vertreten ist. Solche Versicherer, die auch Risiko-Lebensversicherungen anbieten, sind z.B. die Hannoversche, ERGO Direkt, HuK 24, Allianz oder Cosmos Direkt. Oder aber: man kombiniert zwei Vergleichsportale. Zu den zuverlässigsten, beliebtesten Vergleichsportalen für Versicherungstarife zählen:

  • check24.de
  • verivox.de
  • finanztip.de

Natürlich kann man bei der Suche nach dem passenden Versicherungstarif auch auf einen Makler zurückgreifen. Der Versicherungsmakler vermittelt Versicherungsverträge – egal ob es sich z.B. um eine Lebens- oder KFZ-Versicherung handelt – zwischen den beiden relevanten Vertragsparteien: der Versicherungsgesellschaft und dem Versichertem. Doch nach erfolgreicher Vermittlung kann die Vergütung (Courtage) für den Makler kann, recht hoch ausfallen. Deshalb sollte zuvor in jedem Fall erst einmal der selbstständige Vergleich der Tarife über die erwähnten Portale, erfolgen.

Unterschiede beim Versicherungstarif

Der Leistungsvergleich von Versicherungen gestaltet sich ähnlich kompliziert wie der Kauf eines Pkw. Die Merkmale sind oft nur schwer gegenüber zu stellen, doch entscheidend für die Berechnung der Versicherungsprämien. (#3)

Der Leistungsvergleich von Versicherungen gestaltet sich ähnlich kompliziert wie der Kauf eines Pkw. Die Merkmale sind oft nur schwer gegenüber zu stellen, doch entscheidend für die Berechnung der Versicherungsprämien. (#3)

Entscheidend bei einer Versicherung sind, neben den angebotenen Leistungen und dem zu zahlenden Beitrag, die Tarifbestandteile. Diese sind es auch, die auf den Portalen miteinander verglichen werden. Bei der Suche nach dem geeigneten Versicherungstarif für Risiko-Lebensversicherungen, gleicht das Portal z.B. jene Bestandteile miteinander ab:

  • die Art der Absicherung (konstant oder linear fallend)
  • die Höhe der Versicherungssumme
  • wie viele Jahre die Versicherung bestehen soll (Vertragslaufzeit)

Im Anschluss muss der (künftig) Versicherte noch persönliche Angaben machen, z.B. auch, ob er raucht. Dabei handelt es sich um eine der wichtigsten persönlichen Angaben. Wer regelmäßig zum Glimmstängel greift, für den sieht der Versicherungstarif, im Vergleich zum Nichtraucher, deutlich anders aus. Denn der Raucher muss für seine Risiko-Lebensversicherung deutlich höhere Beiträge an den Versicherer abführen. Der Grund liegt auf der Hand: sein Risiko ist wesentlich erhöht, später einmal an einer durch das Rauchen verursachten Erkrankung zu leiden, die letztlich auch zum Tod führen kann.

Daneben können sich noch weitere Tarif-Unterschiede und ein sich in der Höhe unterscheidender Versicherungstarif ergeben. Nämlich dann, wenn man auf bestimmte Zusatzleistungen durch den Versicherer Wert legt, z.B. eine nachträgliche Erhöhung der Versicherungssumme oder wenn man sich nach Abschluss der Versicherung noch dazu entschließt, diese ein paar Jahre länger laufen zu lassen.

Fazit Versicherungstarif

Das alles macht deutlich: Die Schwierigkeit besteht in vielen Fällen nicht darin, das monatliche Budget für den Risikoschutz aufzubringen. Vielmehr gestaltet es sich oft als echte Herausforderung, den individuell passenden Versicherungstarif zu finden – bei insgesamt rund 600 Versicherern allein hierzulande. Aber genau an dieser Stelle lohnen sich Online-Versicherungsrechner und Vergleichsportale, die den idealen Versicherungstarif ermitteln.


Bildnachweis: © Fotolia – Titelbild Markus Bormann, #1 Syda Productions, #2 JeremyRichards, #3 Wellnhofer Designs

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