Jugendliche zeigen hohe Angst vor psychischen Erkrankungen in Studie

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Die DAK-Gesundheit-Studie des Forsa-Instituts im November 2025 liefert aufschlussreiche Daten zur Präventionsbereitschaft und Krankheitsangst. 69 Prozent der deutschen Bevölkerung fürchten Krebs, 54 Prozent Demenz. Gleichzeitig engagieren sich 84 Prozent sportlich, 78 Prozent achten auf die Balance in der Ernährung und 77 Prozent verzichten auf Alkohol und Tabak. Lediglich 63 Prozent nehmen Angebote zur Krebsfrüherkennung wahr, wobei Frauen deutlich häufiger teilnehmen. Die Untersuchung betont, dass mangelnde Gesundheitskompetenz eine zentrale Lücke schließt.

46 Prozent der Befragten haben Angst vor schweren Unfällen

Die Daten einer repräsentativen Untersuchung mit 1.000 Befragten ab 14 Jahren, durchgeführt vom Forsa-Institut im November 2025 im Auftrag der DAK-Gesundheit, verdeutlichen: 69 % der Teilnehmer haben Angst vor Krebs, 54 % vor Alzheimer oder Demenz. Unfälle mit schweren Verletzungen befürchten 46 %, einen Schlaganfall 45 %. Diese Zahlen belegen ein hohes Maß an gesundheitsbezogener Sorge und unterstreichen den Bedarf an gezielter Präventions- und Aufklärungsarbeit. Gezielte Aufklärungskampagnen können Präventionsangebote wirksam und nachhaltig bekannt machen.

Regelmäßige Bewegung und ausgewogene Kost prägen deutsches Präventionsverhalten jährlich

Nach den aktuellen Zahlen betreiben 84 Prozent der Befragten regelmäßig körperliches Training, und 78 Prozent legen konkreten Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Gleichzeitig achtet rund drei Viertel auf einen geringen oder gar keinen Alkoholkonsum und verzichtet auf Tabak. Darüber hinaus nehmen 76 Prozent regelmäßige Impfangebote wahr, auch wenn die Beteiligung im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozentpunkte rückläufig war. Diese Kombination unterstreicht umfassende Gesundheitsvorsorge und prägt das präventive Gesundheitsbild.

Teilnahme an Krebsvorsorge: Frauen steigen, Männer stagnieren oder sinken

Die Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen unterscheidet sich signifikant zwischen Frauen und Männern. Aktuell lassen sich 77 von 100 Frauen regelmäßig auf Krebserkrankungen testen, was in den letzten zwölf Monaten einem Anstieg um vier Prozentpunkte entspricht. Bei Männern liegt die Quote lediglich bei 49 Prozent und hat im Jahresvergleich um einen Punkt abgenommen. Die Resultate legen nahe, dass geschlechtsspezifische Informationsdefizite und wahrgenommene Risikowahrnehmungen adressiert werden sollten, um Ungleichgewichte abzubauen und Screeningquoten stabilisieren.

Fehlende Aufklärung führt zu geringen Erfolgsraten bei essentiellen Krebsfrüherkennungsprogrammen

Laut Storm führt das Unvermögen vieler Menschen, den diagnostischen Wert von Vorsorgeuntersuchungen einzuschätzen, zur Verweigerung dieser Angebote. Er führt den Rückgang an Screening-Teilnahmen auf sinkende Gesundheitskompetenz zurück. Dabei ist bewiesen, dass Tumorerkrankungen im Frühstadium eine bessere Prognose haben und weniger aufwendige Therapien erfordern. Um die Akzeptanz zu steigern, schlägt er vor, medizinische Informationen verständlich aufzubereiten, persönliche Beratung auszubauen und Informationen online sowie in Praxen barrierefrei anzubieten multimedial und niedrigschwellig zugänglich.

Durchschnittlich 31 Prozent fürchten Depressionen oder Burnout im Gesamtbevölkerungsdurchschnitt

Die Platzierung psychischer Erkrankungen auf Rang sieben der gefürchteten Leiden zeigt eine hohe Relevanz dieser Problematik. Speziell in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen äußern 47 Prozent der Befragten Ängste vor Depressionen oder Burnout. Der gesamtgesellschaftliche Durchschnitt liegt hingegen nur bei 31 Prozent. Diese Diskrepanz weist auf einen erhöhten Unterstützungsbedarf bei jungen Menschen hin und fordert die Entwicklung präventiver Konzepte sowie die Intensivierung psychosozialer Beratungsangebote, umfassend und zielgerichtet umzusetzen sind.

73 Prozent der 14- bis 29-Jährigen fühlen sich gesund

Obgleich die Furcht vor gesundheitlichen Risiken in der Bevölkerung weiterhin stark ausgeprägt ist, empfindet eine klare Mehrheit ihren eigenen Gesundheitszustand als gut. Genau 38 Prozent beurteilen ihn als sehr gut, weitere 49 Prozent als eher gut. Insbesondere junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jahren zeigen bemerkenswertes Vertrauen in ihren Körper: 73 Prozent dieser Altersgruppe bewerten ihren Gesundheitszustand als sehr gut, trotz der allgemeinen Besorgtheit und reflektieren positive Lebensstilfaktoren deutlich sichtbar.

Sport Ernährung Screening und Wissen als Schlüssel zur Risikoverminderung

Die Forsa-Studie der DAK-Gesundheit unterstreicht, dass ein integrativer Präventionsansatz, bestehend aus regelmäßiger körperlicher Aktivität, bewusster Ernährung, strategischen Impfungen und gezielten Screenings, wesentliche Bausteine für effektive Gesundheitsvorsorge darstellen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Ausbildung und Förderung der Gesundheitskompetenz, weil sie das Verständnis erleichtert und Menschen befähigt, eigenverantwortlich Vorsorgemaßnahmen wahrzunehmen. Frühzeitiges Informieren und kontinuierliche Anpassung des Präventionsplans sichern optimale Ergebnisse bei der Risikominimierung. Breit verfügbare Angebote unterstützen dies nachhaltig, effizient praxisnah.

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